Der Hamburger Energietisch

Für die Energiewende in Hamburg

Erneuerbare Fernwärmequellen südlich der Elbe im Konzept der Umwelt-Behörde schmelzen dahin

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Die „Südvariante“, mit der die Behörde für Umwelt und Energie (BUE) das Kohle-Heizkraftwerk Wedel ersetzen will, ist nicht nur teuer, sondern außerdem viel weniger klimafreundlich, als von der BUE behauptet wird.

Als Begründung für die Planung einer Fernwärmetrasse vom zentralen Hamburger Fernwärmenetz zur Müllverbrennungsanlage Rugenberger Damm (MVR) südlich der Elbe gab die BUE die Erschließung umfangreicher erneuerbarer Wärmequellen südlich der Elbe an.  Bereits Ende des Jahres 2017 ging jedoch aus den Planungen der BUE hervor, dass sich diese Versprechungen in heiße Luft aufgelöst hatten und sich der Anteil erneuerbarer Wärme südlich der Elbe auf nur noch etwa 20 Prozent der Ersatzwärme für das Heizkraftwerk Wedel verringert hat.

Zum Zeitpunkt der Erstellung der folgenden im Energienetzbeirat am 5. April 2018 präsentierten Dokumente war ein fester Bestandteil der „Südvariante“, dass für deren Realisierung 40 Prozent der Ersatzwärme für das Heizkraftwerk Wedel aus dem Steinkohle-Heizkraftwerk Moorburg ausgekoppelt werden sollten. (Im August 2018 hat die BUE auf diese Beiträge verzichtet.)

Die „Südvariante“ der BUE ist nicht nur wenig klimafreundlich, sie ist außerdem besonders teuer. Daher sollte sie möglichst rasch zugunsten der „NRO-Nordvariante“ am Standort Stellingen aufgegeben werden.

Eine Stellungnahme für die Sitzung des Energienetzbeirats am 5. April 2018:  Die Erschließung erneuerbarer Fernwärmequellen südlich der Elbe

Die zugehörige Präsentation: Präsentation  Die Erschließung erneuerbarer Fernwärmequellen südlich der Elbe

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